[Monche und Nonnen in Erffurt.] [D(as) Kl...
[Monche und Nonnen in Erffurt.] [D(as) Kloster zun Weissen Frawe(n).] [Auf dem Nonnensacke.] [1230] [Theurung zu Erffurt.] begraben hätten. So bekam nun die Stad Erffurt zu der Zeit über d [...] vorhin gehabte MönchsOrden, 1. der Benedictiner, 2. der Reguler S(ancti) Augustini, 3. der Tempelherren, 4. d[er] Cistertienser, 5. der Barfüßer und 6. Prediger;
zu geschweigen der augustiner [R]eg[uler Non]nen zum Newen We[rck, der] Benedictiner Nonnen a[uf] dem Cyriacksberge, Ber[n]hardiner Nonnen zu Bü [...,] der weißen Frawen[,] der Poenitentz Schwestern des Ordens Mariæ Magdalenæ, die sich, nachde[m] sie es vorher versehen, in ihr eigen Kloster gegen der Kaufmans-Kirchen über an dem Anger begaben, und weil sie mit ihrem Sacke bei den Fleischbänken an der langen Brükken auf zu warten pflegten, etwas drein zu samlen, macht[en] sie damit, daß derselbe Orth der Nonnensak genennt worden biß auf diese[n] Tag. Wiewohl aber ihr Kloster noch izt das Weißfrauen Kloster heißt, so ist do[ch] darbei die Enderung vorgangen, daß es nicht mehr armen Huren offen stehet, so[n]dern zu einem Jungfrauen Kloster Augustiner Ordens gemacht, und von den Jung[ker] Gromannen, denen von der Sachsen und andern Patritiis, die da herumb geseß[en] reichlich dotiret worden. Uber daß nach dem der Carmeliten orden anno 120 [...] zu [...] außgehekt war worden, beschmeißt er endlich anno 1230. auch ropam, und ward unter dem Namen der Servetia oder Marion [...] zu[m] dritten BettelOrden vom pabst confirmirt, undt umb d(as) Jahr 12 [...] <hi class="strikethrough"/> [...] Pabst Hono [...] <hi class="strikethrough"/> [...] <hi class="strikethrough"/> [...] ar [...] , darzu gleichfalß bey Erffurt [...] legiret zu seiner Zeit. worzu[!] ihnen die parfüßer raum machten, wie bald erzehlt soll werden Es war aber in erstgesetztem Jahre 1230. das liebe Korn so theur, daß ein scheffe[l] 5. pfund Pfenning galt,
Das XV. Capitel.
Wie es einem Bischof von Meintz und einem Apte
sey zu Erffurt übel gegangen, undt vom
Comtherhofe daselbsten.
[Landgraf Cunrad von Türing(en).] [Landgraf Henrich Raspe, sein bruder, Landg(raf) Ludwig IV. der regierende bruder.] [Pabst Gregori(us) IX.] [Sigfried III. Ertzb(ischof) zu Meintz.] [Pabst thut Keiser Fridrichen II. in bann, und hat Meintz auf seiner seiten: [...] t aber gold, und absolvirt ihn wieder.] Wiewol nu die Stadt mit ersterzehlten newen Mönchen, und diese Mön[che] wieder mit guten gelegenheiten in oder vor der Stadt versehen waren: trug sich doch bald ferner etwas zu zwischen gemeldetem Ertzbischoff Sigfrieden III. von Meintz und Landgraf Cunraden zu Türingen und Hessen, dardurch auch dem streitbaren, Geistlichen Rittersorden der Teutschen Herren hernachmals Anlaß gegeb[en] ward, ihm ebenmäßig einen Sitz daselbsten zu verschaffen. Es war aber dieser Landgraff Cunrad offterwehnten Landgraf Hermans Sohn, Landgraff Heinrich Raspen, so hernach zum Römischen Reich ward ber[u]fen rechter, und Landgraf Ludwigen IV. genant des gütigen, der Heiligen Elisabeth gemahls stiefbruder. De[r] zu Meintz, hieß Sigfried III., war an seines Vaters bruders, vorgedachte[r] Ertzbischoffs Sigfrieds II. stelle gelangt, und hatte drauff anno 1227. des ne[wen] Pabsts und Unholds zu Rom Gregors IX. wider den vortrefflichen und Großmächtigen Keiser Fridrichen II. Konig zu Jerusalem u(nd) Sicilien, überschickte Bannbriefe, (nur weil er ihm verheißen hatte wider die ung[lau]bige ins gelobte land zuziehen, und es aus erheblichen ursachen nicht bald i[ns]