reich glück gehabt hatten. Dann da hatte ...
reich glück gehabt hatten. Dann da hatte König Carl der Große, so damals noch nicht Keiser, sondern nur könig der Francken war, und gleichwol Teutschlandt, Franckreich und Italien beherschete, mit dem jüngst erwehlten König Achajen in Schotlandt sich ein Verbündtnis eingelassen, und von demselben, weil es ihm an gelehrten leuten, die unter dem Ehrwürdigen lehrer und berühmten mönche Bedam in Engellandt studirt hatten, nicht mangelte, wie ihm in seinen ländern, gebeten, er wolte ihm derer etliche zukommen lassen. Drauf waren jene zweene auf ihres Königs beruff hin über das Meer in Franckreich zogen, und hatten den leuten zu Pariss auff dem Marckte, die sie gefragt, wo sie herkommen, und was sie brächten, zur antwort gegeben, Weissheit und Kunst were ihre Wahre, dazu sie andere unterrichten wolten, auch König Carlen, da sie gen Hof beruffen, angedeutet, sie kämen aus Schotlandt her, hetten viel und manches von seiner Vortrefligkeit und gewalt vernommen, und wolten, so ers in gnaden beliebte, das studiren in der Götlichen Schrift und andern nützlichen Büchern, so zu solcher ihrer Zeit in ganz Europa irgendsmehr, denn in ihrer Insel Schott- und Engellandt noch zu finden war, in seinem Königreiche wiederumb anrichten. Dem Könige war es eine grosse frewde: nahm sie willig auff, als dessen gewesener præceptor und nu Kirchenraht Albin(us) gedachtes Bedæ discipeln einer auch war gewesen: und gab ihnen macht, offentlich in einer Schul die Christliche religion undt die freyen Künste ihrer habenden Wissenschaft nach zu dociren. [a.l.S. [...]ang der hohen [S]chulen zu Pariss.] So zog die tüchtige Jugend im lande, da sie davon hörte, mit Hauffen diesen Schotländern gen Pariss nach, bey ihnen zu studiren, und ward drauf also anno 791. die erste Universitet in Europa zu Pariss von höchstermeldetem Könige angerichtet. Dazu waren von dieser gelegenheit her folgends die Schottischen mönche umb ihrer lehre und geschickligkeit willen, damit sie der Christenheit dieneten, unter andern auch in Teutschlandt in solch ansehen gerahten, das man ihnen hie und da eigne Kirchen und Klöster, da sie dem Volck predigen, und die Jugend lehren solten, erbawet. [a.l.S. [Scho]ttenkloster zu [Er]ffurt wird erbawet.] Nu waren, (wie gesagt,) solcherley mönche aus Schotlandt etliche umb die Zeit in Türingen ankommen, und hatten an Herr Waltern von Gliss berg, der sich den Marschalck von Kalentin nante, undt eines Marggrafen von Voburg Tochter, Fraw Hedwigen, zur ehe hatte, einen solchen Patron gefunden, das er ihnen in der volckreichen Türingischen Hauptstadt Erffurt, da sie grossen nuz schaffen, nicht aber faulenzen solten, hinter der Futterergassen und Johannisgassen einen plaz verschafte, undt eine Kirche zu S(anct) Jacob, so noch die Schottenkirche heist, mit einem Hause zur Aptey und Kloster bawen liess; wie man diese ihre nahmen alda auff ihrem erhabenen leichsteine annoch findet. Und war der erste Apt daselbsten ein edelmann aus Schotlandt, nahmens Herr Eberhard. Der iezige aber heist Welche wolgemeinte Stiftung geschach anno 1036. [a.l.S. [10]36] da erstgedachter Herr Ludwig auf der Schawenburg sass, und durch Gottes und Keiser Cunrads II. seines Vetters beystandt in seinem Wolstande ie länger ie mehr zunahm. Denn er erkaufte ihm von seinen Nachbarn Graf Bussen