14. Februar ...
14. Februar
C. xvi. kl. marcij.
Rome sancti Valentini<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sancti Valentini" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869"> . Der was ein priester. Und na manigin zeichin,
die got durch in hatte getan, wart he mit klůpfilin geslagin. Und zů
lestin enthoubit.
Und des selbin ist ouch sente Valentinis<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Valentinis" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869"> tag. Der was ein bischof und
bekarte vil volkis. Und got tet vil zeichin durch in. Ein kint was
krumm, also daz im daz houbit uf den knin lag und alle siner liede
keine gewalt hatte. Daz machte he gesunt. Und da von bekarte sich des
kindis vatir und daz geslechte alliz. Und also wart sanctus Valentinus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Valentinus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869">
gevangin und mit knůpfilin geslagin und an den kerker bracht. Und zů
lestin enthoubit.
Apud Alexandriam sanctorum martyrum Bassi<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sanctorum martyrum Bassi" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Bassian, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543416"> , Anthonij<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Anthonij" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Tonionus, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543432"> , Protholici<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Protholici" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Protus, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543440"> . Die
wůrdin an daz mer gesenkit.
Und dri wurdin gebrant und zwene enthoubit.
Bildbeschreibung:
1. Das erste Bild stellt die Enthauptung des Priesters Valentin<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Priesters Valentin" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869"> von Rom
dar. Valentin (im roten Gewand, mit Heiligenschein) kniet gebeugt vor
einem Schergen. Die Arme des Märtyrers sind nach vorn ausgestreckt,
seine Augen sind geschlossen, die Hände im Gebet zusammengelegt. Die
mit Feder vorgezeichnete Tonsur des Heiligen, die ihn sinngemäß als
einen Geistlichen auszeichnen sollte, wurde von dem für die Kolorierung
zuständigen Maler mit brauner Farbe übermalt. Der Scherge holt zu einem
Schwertschlag aus.
2. Die zweite Szene illustriert die wunderbare Heilung des krummen
Knaben durch den Bischof Valentin<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Bischof Valentin" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869">. Das Bild des Knaben entspricht genau
der Beschreibung im Texteintrag: der Kopf des Kindes liegt auf seinen
Knien. Valentin<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Valentin" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869"> ist als Heiliger (mit Nimbus) und Bischof (mit Mitra
und blauer Glockenkasel) dargestellt. In der linken Hand hält er ein
Buch, bei dem es sich wahrscheinlich um die Heilige Schrift handelt.
Mit der Rechten segnet er den Kranken.
3. Das dritte Bild stellt zwei nimbierte, entblößte Märtyrer dar, deren
Hände (soweit es sich anhand des im Vordergrund abgebildeten Heiligen
erkennen läßt) auf dem Rücken gefesselt sind. Unklar ist die Art ihres
Martyriums. Der hellbraune kantige Hintergrund, vor dem die Heiligen zu
sehen sind, scheint gegen ihre Identifizierung mit den im Meer
ertränkten Märtyrern von Alexandrien, Bassus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Bassus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Bassian, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543416">, Anthonius<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Anthonius" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Tonionus, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543432"> und
Protholicus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Protholicus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Protus, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543440">, zu sprechen. Da aber das Bild mit anderen Martyrien durch
Ertränkung ikonographisch verwandt ist (vgl. f. 25r, 35v, bes. 80v),
ist nicht auszuschließen, daß nur der Hintergrund inkorrekt ausgeführt
wurde. Die beiden abgebildeten Märtyrer wären dann als stellvertretend
für drei aufzufassen.
4. Das vierte Bild bezieht sich auf die Notiz „Und dri wurdin gebrant“:
im Feuer sind drei Heiligen zu erkennen. Von Verbrennung an diesem Tag
ist z.B. im Martyrologium Ados die Rede, allerdings sind es dort vier
Heiligen, die verbrannt wurden: Cyrion, Moses, Bassian<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="Bassian" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Bassian, Heiliger. GND." data-ana="tei1192543416"> und Agathon.
15. Februar
D. xv. kl. marcij.
Rome sancti Cratoni<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sancti Cratoni" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Craton, der Athener († 0273). GND." data-ana="tei1192678028"> . Der was vatir des kindis, daz sente Valentinus<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sente Valentinus" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Valentin, von Terni. GND." data-ana="tei119288869">
gesunt machite. He brachte im sin kint also, ob iz gesunt wůrde, so
wolde he sich toufin lazin mit alle sime hůs. Und also wart he dar na
gemartirt.
Apud Sebastem sancti Blasij episcopi<span class="joTeiAfterPopover person_icon" title="sancti Blasij episcopi" data-toggle="joTeiPopover" data-content="Blasius, Heiliger († 0316). GND." data-ana="tei119471345">, der na manigin tůgindin wart
geslagin und an den kerker bracht. Und an ein holtz gehangin und mit
iserinin kemmin sin vleisch zů rizzin. Und zů lestin enthoubit mit zwen
kindirn.